74-89 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. CFDs, Optionen und Turbozertifikate sind komplexe Finanzinstrumente und gehen mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Verluste können extrem schnell eintreten. Bei professionellen Kunden können Verluste die Einlagen übersteigen.

Das Kapitalmarktrecht, was ist darunter zu verstehen?

Unter dem Begriff „Kapitalmarktrecht“ wird die Gesamtheit vielfältiger Rechtsgrundsätze und Normen zusammengefasst, welche sowohl den Individualschutz von Kapitalanlegern, als auch den Erhalt der Funktionsfähigkeit des Kapitalmarktes und auch der Wirtschaft zum Ziel haben. Im deutschen Recht finden sich konkrete Normierungen des Kapitalmarkrechtes beispielsweise im Börsengesetz (BörsenG), dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) oder auch dem Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB). Entwickelt hat sich das Kapitalmarkrecht ursprünglich aus dem Kapitalgesellschafts-, dem Börsen- und dem Bankrecht.


Es handelt sich demnach um eine verschiedene deutsche Rechtsgebiete umfassende, gebietsübergreifende Disziplin. Eines der zentralen Ziele des Kapitalmarktrechtes ist der Schutz von Kapitalanlegern. Eine diesbezügliche Schutzwürdigkeit liegt in der anzunehmenden Informationsasymmetrie von potentiellen Anlegern und den Anbietern entsprechender Geldanlagen begründet. Fehlende Fachkenntnisse und ein Mangel an Informationen führen in vielen Fällen zu einer strukturellen Unterlegenheit der entsprechenden Kapitalanleger. CFD (Contracts for Difference) bezeichnen beispielsweise hochspekulative Derivate, welche sich aufgrund der damit verbundenen erheblichen Risiken ausschließlich für gut informierte Anleger eignen.

Der Kapitalmarkt- Funktion und Zweck

Die wirtschaftliche Bedeutung des Kapitalmarktes liegt insbesondere in der Zusammenführung von Kapitalangebot und Kapitalbedarf begründet. Es wird demnach mithilfe eines bereitgestellten Marktes für den Handel mit Wertpapieren bzw. Aktien eine Verbindung zwischen Kapitalgebern und Kapitalnehmern hergestellt. Am Finanzmarkt handelnde private oder aber auch institutionelle Wertpapierhändler werden auch mit dem englischen Begriff „Trader“ beschrieben. Davon ableitend bezeichnet „Trading“ den aktiven Börsenhandel. Wörtlich übersetzt trägt “trader” die Bedeutung Handelsmann oder Händler und “trading” bezeichnet den Handel oder Geschäftsverkehr.

Das Finanzmarktrecht- ein verwandtes Rechtsgebiet

Ein Rechtsgebiet welches sich thematisch weitestgehend mit dem des Kapitalmarktrechtes überschneidet ist das Finanzmarktrecht. Durch das Finanzmarktrecht werden die gesetzlichen Grundlagen eines Finanzmarktes festgeschrieben und die Regulierung und Aufsicht diesbezüglich rechtlich geregelt. Primäres Ziel dieser Regelungen ist die Stabilität der nationalen aber auch gemeinschaftlichen Finanzmärkte sicherzustellen und ein notwendiges Maß an Überwachung und Transparenz zu gewährleisten.

Aufgrund der Komplexität der entsprechenden Thematik und der Vielfalt an diesbezüglich einschlägigen Rechtsnormen, kann es ratsam sein bei dementsprechend relevanten Rechtsfragen, spezialisierte Rechtsanwälte hinzuzuziehen.